Code of Conduct
Der Freifunk Tag hat es sich zum Ziel gesetzt, eine belästigungs- und diskriminierungsfreie Veranstaltung für alle zu bieten, ungeachtet ihres Geschlechts, der Geschlechtsidentität und des Geschlechtsausdrucks, der sexuellen Orientierung, der körperlichen und geistigen Fähigkeiten, der äußeren Erscheinung, des Körperbaus, des Aussehens, der Körpergröße, des Alters, der ethnischen, regionalen und/ oder religiösen Zugehörigkeit bzw. Herkunft oder der sozioökonomischen Stellung.
Auch wenn dieses Ziel aufgrund der gesellschaftlichen Machtverhältnisse nicht in Gänze erreicht werden kann, wollen wir darauf hinwirken. Teilnehmer*innen, die diesem Ziel zuwiderhandeln, können nach dem Ermessen der Organisator*innen mit Sanktionen belegt oder von der Veranstaltung ausgeschlossen werden.
Unerwünschtes Verhalten
Belästigung umfasst unter anderem:
- Verbale Äußerungen, die soziale Machtverhältnisse verstärken. Zum Beispiel in Bezug auf: Geschlecht, Geschlechtsidentität und -ausdruck, sexuelle Orientierung, Behinderung, körperliche Erscheinung, Körpergröße, Alter, ethnische, regionale und/ oder religiöse Zugehörigkeit bzw. Herkunft oder sozioökonomische Stellung.
- Sexuelle/sexualisierte Bilder oder Handlungen im öffentlichen Raum
- Einschüchterung, Stalking oder Verfolgung
- Ungefragtes Fotografieren oder Filmen
- Anhaltende Störung von Vorträgen, Workshops oder anderen Zusammenkünften
- Unangemessener Körperkontakt
- Unerwünschte sexuelle/sexualisierte Aufmerksamkeit (Komplimente, Anspielungen, Blicke, Gesten, Aussagen, Handlungen)
- Befürwortung von oder Ermutigung zu einer der oben genannten Verhaltensweisen
- Androhung von oder Anstiftung zu Gewalt
- Ungefragtes Erklären oder Kommentieren der Handlungen anderer (mansplaining, backseat-driving)
- Absichtliches Verwenden falscher Pronomen (misgendering) oder Selbstbezeichnungen oder die Benutzung von abgelegten Namen (deadnaming)
- Anbahnung von Beziehungen oder sexuellen Kontakten unter Ausnutzung von Notlagen oder struktureller Ungleichheiten (Alter, soziale Position etc.) oder zu Personen, die sich in einem Abhängigkeitsverhältnis befinden.
Durchsetzung
Von Teilnehmer*innen, die aufgefordert werden, belästigendes Verhalten zu unterlassen, wird erwartet, dass sie dem sofort nachkommen. Bei belästigendem Verhalten eine*r Teilnehmer*in behalten sich die Organisator*innen der Veranstaltung das Recht vor, nötige Maßnahmen zu ergreifen, um die Veranstaltung zu einem angenehmen Umfeld für alle Teilnehmer*innen zu machen.
Mögliche Maßnahmen reichen von Verwarnungen bis zum dauerhaften Ausschluss von der Veranstaltung. Die Organisator*innen können Maßnahmen ergreifen gegen eine Störung der Veranstaltung und um sicherzustellen, dass sich alle Teilnehmer*innen auf der Veranstaltung und in ihrem Umfeld sicher fühlen können.
Anwendungsbereich
Wir erwarten von den Teilnehmer*innen, dass sie diese Regeln am Veranstaltungsort und bei allen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Veranstaltung einhalten. Dies umfasst auch digitale Kanäle wie Chats oder soziale Medien.
Verstöße melden
Wenn du oder jemand anderes sich unsicher oder unwillkommen fühlt, melde dich bitte so schnell wie möglich.
Belästigungen und andere Verstöße gegen den Code of Conduct stören die Veranstaltung für alle. Wir bitten dich, dich bei uns zu melden, wenn du Verstöße bemerkst. Damit trägst du auch dazu bei, die Veranstaltung zu verbessern.
Teilnehmer*innen können eine E-Mail an freifunktag@ffkbu.de schreiben oder sich an die Organisator*innen vor Ort wenden.
Quelle
Dieser Code of Conduct basiert auf dem Beispiel aus dem Geek-Feminism-Wiki, das von der Ada-Initiative und anderen Freiwilligen erstellt wurde.